Zur „antiterroristischen“Operation des 4. Dezembers 2010

Am 4.12.10 fand eine breite „antiterroristische“ Operation mit Festnahmen von Genossen und Durchsuchungen in Häusern statt. In diesem Zusammenhang wurden Jorgos Karajannidis, Alexandros Mitousias, Costas Sakkas, Stella Andoniou, Dimitris Michail und Christos Politis in U-Haft genommen. Die Bullen hatten Karajannidis und Mitrousias schon wegen des Falls der „Verschwörung der Feuerkerne“ (nach den ersten Festnahmen in Chalandri im September 2009) beschuldigt. Jetzt versuchten sie diese Operation auf verschiedene Vermutungen zu stützen und sie in den Medien als eine „Entmachtungsoperation“ gegen alle bekannten militanten Gruppen darzustellen. Obwohl ihre Szenarios nicht bewiesen worden sind, haben sie trotz alledem das Anti-Terror-Gesetz genutzt und erstmals Menschen nicht nur die Mitgliedschaft in einer „terroristischen“ Gruppe unterstellt ohne diese genauer zu bestimmen, sondern sie auch beschuldigt terroristische Taten begangen zu haben, ohne dafür illegale Aktionen benennen zu können.

Im Fall von Stella Andoniou und Dimitris Michail haben die Behörde nochmals das Konstrukt genutzt, sie alleine wegen ihrer Beziehungen zu einigen anderen der Beschuldigten anzuklagen. In dem Fall von Christos Politis sind die Behörden noch einen Schritt weiter gegangen, da er weder Kontakt noch Bekanntschaften mit anderen Beschuldigten hatte. Was Christos Politis betrifft, reichte für eine Beschuldigung aus, dass er ein Jahr lang als Verdächtiger in den Medien behandelt wurde..

Offener Brief von Christos Politis Erste Gedanken im Zusammenhang mit meiner Inhaftierung